Die Ölpreise befinden sich noch immer auf Talfahrt und sind am Freitag durch enttäuschende Konjunkturdaten erneut unter Druck geraten. Ein Barrel Öl (159 Liter) der Sorte Brent ist seit dem Vortag um 1,58% auf 101,87 Dollar gefallen. Auch der Preis für die US-Sorte WTI fiel um 15 Cent auf 86,37 Dollar.
So sind beispielsweise in den USA sind mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe eingegangen als erwartet. Dies bedeutet eine negative Arbeitsmarktentwicklung für den monatlichen Arbeitsmarktbericht. Außerdem belastet die Nachricht, dass Saudi-Arabien derzeit mehr Rohöl fördert als zuletzt 1989.
Darüber hinaus ist der Einkaufsmanagerindex für die Industrie, einer der wichtigsten US-Konjunkturindikatoren, im Mai 2012 ist von 53,3 auf 50,4 Punkte gefallen. Dies ist der niedrigste Wert seit Dezember.
Laut Wirtschaftsexperten beeinflussen die ausgefallen Konjunkturdaten aus den USA und die Euro-Schuldenkrise die Ölpreise. Sie sehen die Entwicklung der Ölpreise für WTI in New York bei 85 Dollar und den Preis für die in London gehandelte Rohöl Brent bei ca. 100 Dollar.